Glockenschläger

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Adolf Meyer: Glockenschläger, 1906
Gekreuzte Glockenschläger im Bundeszeichen des Corps Guestphalia Berlin

Ein Glockenschläger (kurz Glocke) ist eine studentische Fechtwaffe, die bei Mensuren verwendet wird. Namensgebendes Kennzeichen ist der glockenförmige Handschutz.

Diese Hiebwaffen wurden und werden vor allem an Universitäten im Osten Deutschlands (z. B. Halle (Saale), Leipzig, Dresden, Tharandt, Freiberg, Berlin und Greifswald, früher auch Königsberg, Breslau und Danzig) verwendet. Zu Zeiten der DDR war der Glockenschläger ausschließlich in West-Berlin die gebräuchliche Mensurwaffe. Anderenorts wird mit Korbschlägern gefochten.

Glockenschläger ist ebenso der deutsche Begriff für einen Jacquemart (franz.) oder Quarter Jack (engl.).

  • Friedrich August Wilhelm Ludwig Roux: Die Kreussler'sche Stossfechtschule: zum Gebrauch für Academieen und Militärschulen nach mathematischen Grundsätzen, Verlag Mauke, 1857, Bayerische Staatsbibliothek
  • Werner Lackner: Die Mensur: der rituelle Zweikampf deutscher Studenten, Verlag W. Lackner, 1979
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Wiktionary: Fechten – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen